Das Spiel (Samstag, 20.30 Uhr) des FC Hansa Rostock gegen den FC Schalke 04 ist von der Polizei als Risiko-Begegnung eingestuft worden. Beide Fanszenen sind sich alles andere als grün. "Da ist immer ein bisschen Feuer drin aus der Vergangenheit. Das ist einfach so", sagte S04-Stadionsprecher Dirk Oberschulte-Beckmann bereits am Rande des 1:2 gegen Karlsruhe.
Bevor es am Samstagabend zwischen Rostock und Schalke sportlich losgeht, trafen am Samstagmittag bereits einige S04- und Hansa-Fans in der Stadt und an der Ostsee aufeinander. Wie das Portal "Faszination Fankurve" berichtet, besuchte eine Gruppe von Schalke-Fans u.a. den Westmole-Leuchtturm in Rostock-Warnemünde, bevor es zum Treffen beider Fanlager kam - siehe Video.
Hier geht es zum Youtube-Video
Im Vorfeld der Partie hatte der FC Schalke 04 seine Fans auf Anraten der Polizei noch gebeten, keinerlei Unternehmungen in Rostock nachzugehen. "Grundsätzlich gilt für das Spiel in Rostock, sich umsichtig zu verhalten, da Konflikte mit der örtlichen Fanszene nicht ausgeschlossen werden können. Auch die Polizei rät dringend, einen Aufenthalt in der Rostocker Innenstadt zu vermeiden. S04-Fans sollten auf direktem Wege zum kommunizierten Sammelpunkt gehen und von anderen Unternehmungen in Rostock und Umgebung absehen!", teilte der FC Schalke 04 dazu mit.
950 S04-Anhänger dürfen an der Ostsee dabei sein. Alle Tickets sind zudem personalisiert.
1.500 Polizisten werden für Sicherheit sorgen
In einem nach den Ausschreitungen beim Aufstieg vor der Saison vorgestellten Sicherheitskonzept der Rostocker Polizei ist das Spiel gegen den Schalke als Risikospiel eingestuft. Bis zu 1.500 Polizisten werden demnach zum Einsatz kommen. Die Polizei spricht in ihrem Konzept von großen Schutzzonen für die Gästefans.
Asamoah wurde einst an der Ostsee auf das Übelste beleidigt
In der Vergangenheit kam es wiederholt zu Auseinandersetzungen zwischen den Anhängern beider Vereine. Zudem wurde Schalkes heutiger Leiter Lizenz Gerald Asamoah 2006 bei einem DFB-Pokalspiel gegen die Amateure von Hansa Rostock fortgesetzt auf das Übelste rassistisch beleidigt. Trainer Mirko Slomka hatte seinen Stürmer damals sogar angeboten, in der Halbzeit in der Kabine zu bleiben. Aber Asamoah spielte weiter und war an sieben Treffern beteiligt.